Das Kirchenjahr schließt an diesem Sonntag mit dem Gedenken an die Verstorbenen ab. Das Jahr neigt sich, zu sehen in der Natur. Die grauen und dunklen Tage sind gekommen. Entscheidend für uns ist, wie wir hindurchgehen. Im Erinnern, dass wir zerbrechliche Geschöpfe sind, feiern wir den Ewigkeitssonntag. Der 126. Psalm gehört zu den sogenannten Stufenliedern für die Pilgerreise. Diese Psalmen wurden gesungen, wenn die Gläubigen nach Jerusalem zogen und die massiven Steinstufen zum Tempel hinaufstiegen. Dorthin, wo der allmächtige, ewige Gott seinem Volk begegnet. Wo Himmel und Erde sich berühren. Das klingt wie ein Vorgeschmack auf die Ewigkeit, wenn Jesus uns einmal zu sich rufen wird. Im Gedenken an die, die uns vorausgegangen sind, dürfen auch wir mit Hoffnung leben. Der 126. Psalm malt dazu starke Bilder. Von ausgetrockneten Flussläufen in der Wüste, die sich in der Regenzeit füllen und neues Leben schenken. Von der schweren Feldarbeit des Bauern, die endlich mit einer großen Ernte belohnt wird. Zum Schluss steht der Jubel, das große Halleluja. Ewigkeit bei Jesus.